Nun ist es soweit. Rot und mit dem Duft vom Sommer leuchten die Schweizer Erdbeeren uns zur Zeit in den Läden – oder auf dem Feld – entgegen. Rund 2.2 Kilo Erdbeeren isst ein Durchschnittsschweizer im Jahr. Und das ist gut so, denn Erdbeeren beinhalten 60 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch und sie liefern Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen. Ausserdem sind die roten Beeren reich an Folsäure.

Die Norweger lieben die Erdbeeren noch mehr als die Schweizer, denn Norweger essen gar 4 Kilo Erdbeeren im Jahr. Die milden und hellen norwegischen Sommer führen dazu, dass die Beeren viel Zucker beinhalten und so besonders süss werden. Natürlich gibt es unzählige Arten, Erdbeeren zu geniessen. Die einfachste ist wohl, Zucker und Rahm dazu zu geben – ein wunderbares spontanes Sommerdessert.

Doch noch mehr verbinde ich gerührte Erdbeeren mit Norwegen. Im Kühlschrank meiner Grossmutter stand immer eine Glasschale voll davon. Auch im Winter: Denn die nur mit Zucker kalt gerührten Erdbeeren können bestens eingefroren werden.

Die Konsistenz von gerührten Erdbeeren liegt irgendwo zwischen Konfitüre und Kompott – und meine Grossmutter liess immer recht grosse Stücke drin. Der Geschmack der gerührten Erdbeeren war sehr intensiv: Ja, ich habe mich immer sehr auf die Erdbeeren meiner Grossmutter gefreut, egal ob wir sie anstatt Konfitüre einfach aufs Brot taten oder – noch besser – auf die noch lauwarmen Waffeln, die meine Grossmutter zum Beispiel zum Nachmittagskaffee machte.

Das ist sozusagen die Luxusvariante der Waffeln, jedenfalls für mich. Eine lauwarme, nicht zu süsse Waffel mit löffelweise gerührten Erdbeeren bestreichen und dann schnell essen, damit nichts runtertropft. Mhmmmmm….

Übrigens: Gerührte Erdbeeren, wie von meiner Grossmutter, gibt es auf Waffeln am Streat (www.streat.ch) vom 10./11. Juni. Wir freuen uns auf Euch!